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Ländliches Bauen in Mittelsachsen preisgekrönt

14.02.2018 | Landeswettbewerb "Ländliches Bauen" zeichnet 2017 auch drei Vorhaben im Landkreis aus...

Der Wettbewerb des Sächsischen Staatsministeriums für Umwelt und Landwirtschaft dient der Erhaltung und Entwicklung der ländlichen Baukultur im Freistaat Sachsen. Mit der Würdigung von Leistungen der Bauherren und Planer sollen gute Erfahrungen an Interessenten vermittelt und das Image der ländlichen Räume aufgewertet werden. Als Wettbewerbsteilnehmer werden insbesondere private Bauherren, Unternehmen, Vereine, Konfessionsgemeinschaften, nichtstaatliche Verbände, Architekten und Planer sowie ggf. auch Kommunen angesprochen.

2017 fand der Wettbewerb, der im zweijährigen Turnus stattfindet, bereits zum 16. Mal statt. Insgesamt wurden von 133 eingereichten Beiträgen 32 Vorhaben in verschiedenen Kategorien prämiert. Auch drei Bauvorhaben aus Mittelsachsen erhielten eine Auszeichnung. Die aus Architekten, Denkmalpflegern, Freiraumplanern und weiteren Experten bestehende Jury bewertete die eingereichten Vorhaben, welche sich im vergangenen Jahr vor allem durch den Einsatz ökologischer Baustoffe und die Nutzung moderner Technik und innovativer Raumkonzepte auszeichneten. „Immer wieder hat sich allerdings gezeigt, dass praktisches und planerisches Können sich bezahlt machen. Dazu gehören gute Fachleute wie Architekten, Fachingenieure und Handwerker sowie der kundige Rat der Denkmalpfleger.“ (Thomas Will, Ländliches Bauen – Sächsischer Landeswettbewerb 2017, SMUL, S. 7)

Die Umnutzung des ehemaligen Huthauses des Kurfürsten Johann Georg Stolln im Freiberger Ortsteil Zug wurde mit einem dritten Preis in der Kategorie Gebäudeumnutzung ausgezeichnet. Das leerstehende, technische Denkmal wird heute von Familie Baltzer sowohl privat als auch gewerblich genutzt. Im Wechselburger Ortsteil Altzschillen wurde der Anbau an das Häuslerhaus des Bauherren Herrn Knierriem ebenfalls mit einem dritten Preis in der Kategorie der Neu-, Ersatz- und Ergänzungsbauten prämiert. Einen Sonderpreis für die Bewahrung wertvoller Kleinbauten ging an die Bauherren Garske und Mapache in Niederbobritzsch. Das als „Arme-Leute-Haus“ bekannte Kulturdenkmal erstrahlt heute durch sein frisches Aussehen und den schön gestalteten Garten in neuem Glanz.

Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere positive Beispiele von erfolgreich sanierten ländlichen Gebäuden im Landkreis Mittelsachsen. Bauherren können bei Vorhaben rund um das ländliche Bauen auch auf Förderung durch das LEADER-Programm der EU setzen, welches in Mittelsachsen von sechs Regionalmanagements getragen wird. Weiterhin unterstützt die Nestbau-Zentrale Bauherren mit verschiedenen Möglichkeiten. Neben kostenfreier Beratung steht rund um das Thema „ländliches Bauen“ ein Netzwerk aus Handwerkern und Bauunternehmen zur Verfügung. Außerdem informiert die gleichnamige Veranstaltungsreihe jährlich zu den Themen Bauen und Sanieren. Dabei werden beispielhaft sanierte Objekte vorgestellt, um Bauherren praktische Tipps und Anregungen zu bieten.

Informationen dazu finden Sie regelmäßig hier auf der Internetseite. Hier finden Sie den Kontakt zu den mittelsächsischen Regionalmanagements. Die Broschüre des Wettbewerbs „Ländliches Bauen“ sowie weitere Informationen zum Wettbewerb stehen unter folgendem Link zum Download zur Verfügung: https://www.smul.sachsen.de/laendlicher_raum/2899.htm. Die Broschüre der Gewinner des Wettbewerbs finden Sie außerdem in unserem Downloadbereich! Fragen zum "ländlichen Bauen" im Mittelsachsen beantwortet die Nestbau-Zentrale gern. 


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