Ein Familienparadies in Niederstriegis

„DAS LEBEN IST SCHÖN. DIESE EINSTELLUNG VERÄNDERT ALLES.“

Unternehmer Andreas Fiege erfüllt sich den Traum vom kleinen Paradies in der Gemeinde Niederstriegis. Hilfe haben er und seine Familie von der Nestbau-Zentrale Mittelsachsen erhalten.

„Denk positiv und der Tag wird positiv erlebt“, so die Philosophie Andreas Fieges. Einem Macher, der mitten im Leben steht und sich in vielen Bereichen mit Herzblut engagiert. „Denn, was wir aussenden, bekommen wir zurück“, sagt der sympathische Mann ruhig. Wenn er spricht, geben seine Hände den Worten Nachdruck. Mit dieser positiven Energie unterstützt der 54‐Jährige als Geschäftsführer des 2003 gegründeten Unternehmens »AfP Beratungszentrum« von Mügeln aus nicht nur Firmen vor allem hinsichtlich der Unternehmensnachfolge, sondern setzt sich ebenso als Coach, Lehrer und Dozent für die Entwicklung anderer ein. Persönlich träumt er den Traum vom eigenen kleinen Paradies: „Vor sechs Jahren begannen wir in Mittelsachsen ein Objekt zum Leben, zum Ankommen und zum Ausruhen zu suchen und haben es mit einem zwei Hektar umfassenden Grundstück in der Gemeinde Niederstriegis gefunden. Die Wohnung in Dresden haben wir aufgelöst. Meine Firma möchte ich noch fünf Jahre weiterführen und später an meine Nachfolger übergeben. Ich selbst werde dann ein kleines Büro in Döbeln eröffnen und meinen Arbeitsalltag wesentlich entspannter gestalten“, so die
Perspektive.

Etappensieg mit der Nestbau-Zentrale

Aber zunächst heißt es Ärmel hochkrempeln. Neben dem Vollzeitjob und der pflegebedürftigen Mutter sanieren Andreas und Alisiya Fiege das Wohnhäuschen. Sie schwärmen vom „wunderschönen Grundstück, der beeindruckenden Landschaft des Striegistals, dem Vogelgezwitscher beim Frühstück und der Hilfsbereitschaft manch eines Nachbarn“. Doch nicht alles läuft problemlos. Die 38‐jährige Hausherrin Alisiya hat in Taschkent (Usbekistan) ein Hochschulstudium in Germanistik und Pädagogik als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Leider erfolgte in Deutschland keine Anerkennung und sie musste eine berufsbegleitende Weiterbildung absolvieren. „Es war uns wichtig, dass meine Frau in der ländlichen Region ins Berufsleben findet“, so Andreas Fiege.

Bei seinen Recherchen im Internet stieß er auf einen Link zur Nestbau‐Zentrale Mittelsachsen und wendete sich hilfesuchend dorthin: „Gesucht haben wir nach potentiellen Arbeitsstellen für meine Frau und nach Schulen für unsere beiden Töchter.“ Prompt antwortete die Nestbau‐ Koordinatorin Josefine Tzschoppe. Sie schickte der Familie Tipps und einen Überblick an in Frage kommenden Schulen. „Die Jobvorschläge und Hinweise waren toll. Bewerbungen gingen raus. Aus Döbeln kam innerhalb von einer Woche eine Einladung zum Vorstellungsgespräch. Dann war alles perfekt“, erinnert sich Fiege. „Alisiya ist glücklich im Team der Kita Sonnenschein mitwirken zu dürfen“, erklärt Andreas Fiege stolz und zeigt sich von der kompetenten Zusammenarbeit begeistert: „Das nenne ich schnelle, unkomplizierte Hilfe, die eine zeitnahe Lösung brachte. Um es auf den Punkt zu bringen: Die Nestbau‐Zentrale agiert sehr lösungsorientiert und genießt deshalb ein sehr positives Image.“


Zukunftsvisionen

Für die Töchter Nicole (10) und Matilda (9) standen schließlich drei Schulen zur Auswahl, sogar ein Angebot über die
Grenzen Mittelsachsens hinaus. „Die Mädchen fühlen sich wahnsinnig wohl, haben sich prima eingelebt und finden es immer noch ganz toll auf dem Land“, so der glückliche Vater.

Die Familie hat sich vorgenommen, weiter zu wachsen. Denn zu den drei Schafen und dem Familienhund – einem Weimaraner namens Asta – sollen sich in einiger Zeit auch Pferde hinzugesellen. Perfekt für die beiden Mädchen, die echte Pferdefans sind. Weiterer Zuwachs an Haustieren ist nicht ausgeschlossen. Erste Etappenziele sind erreicht. Weitere sollen folgen. Gern möchte Andreas Fiege samt Familie in Niederstriegis bleiben und nicht gleich wieder wegziehen.

Als Zuzügler in den Landkreis Mittelsachsen hat er bedauerlicherweise auch erfahren müssen, dass die Willkommenskultur nicht überall gleich gelebt wird. Dabei möchte der Unternehmer für seine neue Wahl‐Heimat gern „Impulse setzen“. Perspektivisch denkt der Hausherr über Weiterbildungsangebote und Nachhilfeunterricht für Kinder und Jugendliche in den Fächern Deutsch, Russisch und Mathe nach: „Die räumlichen Gegebenheiten ermöglichen dies.“ Zahlreiche Ideen trägt Andreas Fiege mit sich ‐ zunächst verwahrt im Hinterkopf, realisiert zu gegebener Zeit. Er packt die Probleme mit dem Willen zur positiven Veränderung an: „Ich habe mir angewöhnt, Negatives zu erkennen, es aufzulösen und jederzeit für die positiven Dinge im Leben offen zu sein. Das Leben ist schön. Diese Einstellung verändert alles.“


Text: Josefine Tzschoppe, Bilder: Bianka Behrami